Disruption oder Evolution? Oder doch beides?

Ein Leader in Mobilität und nachhaltiger Unternehmensführung  In einer Ära, in der sich Branchen und Märkte schneller wandeln als je zuvor, ist Anpassungsfähigkeit allein nicht mehr ausreichend. Gernot Paesold, mit seiner beeindruckenden Karriere, die sich von der Automobilindustrie bis zum Tourismus erstreckt, versteht, dass wahre Führungskraft darüber hinausgeht. Er hat erkannt, dass eine reine Fokussierung auf Resilienz zu kurz greift und durch disruptive Geschäftsmodelle, die traditionelle Muster aufbrechen, ergänzt werden muss, um Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Paesolds Weg ist geprägt von der Suche nach innovativen Lösungen, die traditionelle Ansätze nicht nur hinterfragen, sondern auch neu definieren.

Im Tourismus braucht es mutige Disruptoren und kluge Evolutionäre, die Gäste begeistern – aus resilienten Unternehmen heraus.

Diese Balance zwischen Revolution und Evolution ist entscheidend, um langfristig erfolgreich zu bleiben – besonders in einer Branche, die von Sehnsüchten, Erlebnissen und Empathie lebt.

Disruption: Was ist das eigentlich?

Der Begriff Disruption wurde ursprünglich für technologische Innovationen verwendet, die ganze Märkte umwälzen. Das Paradebeispiel: das Smartphone. Es kombinierte Telefon, Fotoapparat und Filmkamera in einem Gerät – und machte damit die Einzelgeräte überflüssig.

Der US-amerikanische Innovationsforscher Clayton Christensen warnte: Unternehmen, die ihre Produkte nur sanft weiterentwickeln, laufen Gefahr, von Startups überholt zu werden, die mutig Neues wagen.

Wenn Veränderung plötzlich kommt
Disruptive Entwicklungen treffen Unternehmen oft unvorbereitet. Dann müssen Führungskräfte schnell reagieren – entweder durch eigene innovative Konzepte oder durch eine Weiterentwicklung ihrer bestehenden Strategie. Zögern bedeutet Risiko.

Panta rhei – Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.

Heraklit

Der Tourismus ist längst betroffen

Disruptive Geschäftsmodelle wie UBER und Airbnb haben klassische Tourismusaufgaben digitalisiert und globalisiert. Einige Tourismusorganisationen versuchten, mit eigenen Investitionen gegenzuhalten – doch spätestens mit dem Einzug von Künstlicher Intelligenz wurden viele zu Zuschauern.

In Antizipation der zukünftigen volatilen Entwicklungen und der Erfahrungen aus der Post-COVID-19 Phase müssen wir aber erkennen, dass die Disruption als „schöpferische Zerstörung“ und der sich daraus ergebenden permanenten Veränderung die Menschen überfordert und die freie Marktwirtschaft bedroht. Gerade im Tourismus als Sehnsuchtsort des Rückzugs und der Zwischenmenschlichkeit, verstärkt die Disruption soziale und psychologische Ängste in einer unsicheren Welt. Aus diesen sozialen und psychologischen Gründen müssen Tourismusorganisationen Routineprozesse automatisieren und Alleinstellungsmerkmale beziehungsweise Kernleistungsversprechen erlebbar machen und damit einer bewussten Analogisierung zuführen.

Als Reaktion auf diese digitalen, disruptiven Entwicklungen müssen sich Tourismusorganisationen auf ihre Kernaufgaben konzentrieren – den Gästen eine emphatische, persönliche Betreuung und entsprechende analoge Erlebnisse zu bieten. Diese Erlebnisse oder Sehnsuchtsmomente müssen einzigartig und die Seele des Gastes ansprechen. Eine Umsetzung von copy-paste Strategien führen zwangsweise zu einer Preiserosion und bedeuten Marktanteilsverluste im nach Einzigartigkeit strebenden, internationalen Tourismuswettbewerb!

Bei der Auswahl der Automatisierung-Tools kann dann auf eine Vielzahl von Lösungen zurückgegriffen werden 

Die Historikerin Jill Lepore meint zur Disruption: „Durch ihre Fixierung auf den Wandel ist sie blind für Kontinuität.“

Ich bin auch weiter ein Verfechter des zielgerichteten Einsatzes von Disruption unter dem Schirm der Evolution! 

Beispielhaft sei in diesem Zusammenhang die Evolutionstheorie der Bienen genannt!

Mittels des Schwänzeltanzes zeigen sich Bienen gegenseitig, wo sich die Futterquellen befinden. Aber ein Fünftel der Bienen ignoriert die Anweisung und fliegt in andere Richtungen. Das ist eine langfristige Überlebensstrategie des Bienenvolks. Es braucht die Mehrheit, die auf Nummer sicher gehen, aber es braucht auch Aussenseiter, die neue Quellen für die Zukunft ausfindig machen. 

In der Evolution insgesamt bestätigt sich dieses Prinzip. Die Evolution schreitet durch Mutationen voran. Aber ebenso braucht es die Weitergabe derjenigen Gene, die sich im Überlebenskampf bewährt haben.

Aus diesem Grund darf Disruption nicht Selbstzweck sein, sonst kippt die Disruption ins Pubertäre. Schließlich waren die Tech-Pioniere wie Jobs und Bezos nicht deshalb erfolgreich, weil sie „zerstört haben“, sondern weil sie den Kunden einen Nutzenvorteil bieten konnten

Disruption unter dem Schirm der Evolution

Ich bin überzeugt: Disruption ist sinnvoll – wenn sie zielgerichtet eingesetzt wird. Sie darf kein Selbstzweck sein, sondern muss dem Kunden einen echten Mehrwert bieten.

Die Historikerin Jill Lepore bringt es auf den Punkt: 

Ich bin überzeugt: Disruption ist sinnvoll – wenn sie zielgerichtet eingesetzt wird. Sie darf kein Selbstzweck sein, sondern muss dem Kunden einen echten Mehrwert bieten.

mehr zu Gernot Paesold

BrightPlaces: Ihr Partner für digitale Transformation im Alpenraum

Wir von BrightPlaces begleiten Unternehmen, Gemeinden und Organisationen im Alpenraum auf ihrem Weg in eine nachhaltige, digitale Zukunft. Mit unserer Erfahrung in Strategie, KI und digitalen Geschäftsmodellen entwickeln wir individuelle Lösungen für Wandel, Wachstum und Resilienz – im Einklang mit ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen.

Bereit für den nächsten Schritt? Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Strategiegespräch.

Das könnte Sie interessieren

Kontakt